Die Karlsbrücke ist eine historische Brücke, die die Moldau in Prag, Tschechische Republik, überspannt. Sie ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt und zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an. Die Brücke wurde nach König Karl IV. benannt, der sie im 14. Jahrhundert errichten ließ. Sie besteht aus Sandstein und weist eine Reihe von Statuen und dekorativen Elementen im Barockstil auf. Die Karlsbrücke hat eine reiche Geschichte, denn sie hat im Laufe der Jahrhunderte Kriege, Invasionen und Naturkatastrophen überstanden. Heute ist sie ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Schönheit von Prags Vergangenheit und Gegenwart. Egal, ob du ein begeisterter Geschichtsfan bist oder einfach nur einen atemberaubenden Ausblick genießen möchtest, die Karlsbrücke ist ein Muss im Herzen der Stadt.
Hier habe ich auch einen Artikel geschrieben über Prag Sehenswürdigkeiten.
Wo liegt die Karlsbrücke?
Die Karlsbrücke befindet sich in Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik. Sie überspannt die Moldau und verbindet die Altstadt mit der Kleinseite (Malá Strana). Sie ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt und zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an. Die Brücke ist ein beliebter Ort für Sightseeing, Fotografie und gemütliche Spaziergänge. Sie bietet einen atemberaubenden Blick auf die Skyline der Stadt und ist ein großartiger Ort, um die Schönheit des Flusses Moldau zu genießen. Wenn du Prag besuchst, solltest du die Karlsbrücke unbedingt auf deine Liste der sehenswerten Ziele setzen.
Um die Karlsbrücke zu finden, kannst du folgendermaßen vorgehen:
- Wenn du dich in der Altstadt (Stare Mesto) oder der Kleinseite (Malá Strana) von Prag befindest, kannst du einfach zur Brücke laufen. Sie befindet sich im Zentrum der Stadt und ist leicht zu Fuß zu erreichen.
- Wenn du in einem anderen Teil der Stadt wohnst, kannst du die Karlsbrücke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Die Brücke wird von mehreren Straßenbahn- und Buslinien angefahren, und es gibt mehrere Haltestellen in der Nähe der Brücke.
- Du kannst auch ein Taxi oder einen Ride-Hailing-Service zur Karlsbrücke nehmen. Sage dem Fahrer einfach den Namen der Brücke, und er wird dich sofort dorthin bringen.
- Wenn du eine GPS- oder Karten-App auf deinem Handy verwendest, kannst du „Karlsbrücke“ als Ziel eingeben, um eine Wegbeschreibung zur Brücke zu erhalten.
- Schließlich kannst du auch einfach Einheimische nach dem Weg zur Karlsbrücke fragen. Die meisten Prager kennen sich mit der Brücke aus und können dir den richtigen Weg zeigen.
Die Statuen auf der Karlsbrücke
Die Karlsbrücke verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Statuen und dekorativen Elementen im Barockstil. Insgesamt gibt es 30 Statuen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die verschiedene religiöse Figuren wie Heilige und Propheten darstellen. Diese Statuen gehören zu den besten Beispielen barocker Bildhauerei in der Tschechischen Republik.
Eine der bekanntesten Statuen auf der Brücke ist die des Heiligen Johannes von Nepomuk, die sich auf der Ostseite der Brücke befindet. Die von Jan Brokoff Ende des 17. Jahrhunderts geschaffene Statue stellt den heiligen Johannes von Nepomuk dar, einen katholischen Heiligen, der als Märtyrer in die Moldau geworfen wurde. Es heißt, dass die Berührung der Statue Glück bringt und eine Rückkehr nach Prag garantiert.
Weitere bemerkenswerte Statuen auf der Karlsbrücke sind die des Heiligen Wenzel, des Heiligen Adalbert und des Heiligen Ignatius. Die aus Bronze oder Marmor gefertigten Statuen sind mit komplizierten Details und Verzierungen geschmückt. Sie sind ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen, die die Karlsbrücke besuchen, und werden häufig fotografiert und bestaunt.
Sind das noch die echten Statuen auf der Karlsbrücke?
Sowohl die ursprünglichen Steinheiligen der Karlsbrücke als auch die beliebten Kopien sind als wertvolle Kunstwerke anerkannt. Aufgrund von Umweltveränderungen wie Überschwemmungen wurde es für sie jedoch zu gefährlich, auf der Brücke aufgestellt zu werden. Daher mussten für beide Werke andere Standorte gefunden werden, und sie mussten mit anderen Künstlern konkurrieren. Viele betrunkene Jugendliche beschädigen die Statuen der Karlsbrücke, indem sie Johannes dem Täufer und dem Heiligen Wenzel die Nasen abbeißen, dem Heiligen Wenzel und dem Heiligen Nepomuk die Finger brechen. Um den Vandalismus einzudämmen, werden die Kopien der Brücke auf Video aufgezeichnet.
Ursprünglich wollte der Papst Ungläubige einschüchtern und Ketzern mit der Hölle drohen, wenn sie sich nicht an den rechten Glauben halten. Später wurde Böhmen zu einer Brutstätte protestantischer Rebellionen, was dem Papst nach dem Dreißigjährigen Krieg Schwierigkeiten bereitete.
Die Karlsbrücke in Prag als Glücksbringer für Besucher
Die Karlsbrücke in Prag ist für viele Besucher ein Glücksbringer. Es gibt verschiedene Legenden und Bräuche, die mit der Brücke und ihren Statuen verbunden sind. Eine besonders bekannte Legende besagt, dass man Glück haben wird, wenn man die Statue von St. John of Nepomuk berührt. Die Statue befindet sich auf der östlichen Seite der Brücke und stellt den heiligen Johannes von Nepomuk dar, der als katholischer Märtyrer verehrt wird. Laut Legende wird man nach dem Berühren der Statue nicht nur Glück haben, sondern auch sicher nach Prag zurückkehren. Es gibt auch andere Statuen auf der Brücke, die als Glücksbringer gelten, darunter die Statuen von St. Wenceslas, St. Adalbert und St. Ignatius.
Wer hat die Karlsbrücke gebaut?
Die Karlsbrücke wurde unter der Leitung von König Karl IV. von Böhmen errichtet, der den Bau im 14. Jahrhundert in Auftrag gab. Die Brücke wurde vom Architekten Peter Parler entworfen und vom Maurermeister Petr Parléř gebaut, die beide für ihre Arbeiten im gotischen Stil bekannt waren. Die Bauarbeiten an der Karlsbrücke begannen 1357 und wurden Anfang des 15. Jahrhunderts abgeschlossen.
Die Brücke wurde als Ersatz für die alte Judithbrücke gebaut, die durch Überschwemmungen beschädigt worden war und dem zunehmenden Verkehr in der Stadt nicht mehr standhalten konnte. Die Karlsbrücke war stabiler und haltbarer als ihre Vorgängerin und wurde aus Sandsteinblöcken gebaut, die in der nahe gelegenen Moldau abgebaut wurden. Sie hat über die Jahrhunderte Kriege, Invasionen und Naturkatastrophen überstanden. Die Brücke wurde nach König Karl IV. benannt, dem die Planung und der Bau der Brücke zugeschrieben werden.
Die beiden Türme am Ende der Karlsbrücke
An beiden Enden der Karlsbrücke stehen jeweils ein Turm, der Altstädter Brückenturm und der Kleinseitner Brückenturm.
Altstädter Brückenturm
Der Altstädter Brückenturm, auch bekannt als der Prager Brückenturm, ist ein mittelalterliches Bauwerk in der Altstadt von Prag, Tschechische Republik. Er befindet sich am südlichen Ende der Karlsbrücke und diente ursprünglich als Teil der Stadtmauer von Prag. Der Turm wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zeugt von der gotischen Architektur in der Stadt.
Mit einer Höhe von 50 Metern besteht der Altstädter Brückenturm aus rotem Sandstein und verfügt über vier Geschosse. Das Gebäude ist mit einem Spitzdach und Zinnen versehen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Ausstellungsraum, während die oberen Geschosse früher als Wachstube und Gefängnis dienten und heute als Museum eingerichtet sind, in dem Ausstellungen zur Geschichte des Turms und der Stadtmauer von Prag gezeigt werden.
Der Altstädter Brückenturm ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die Prag besuchen. Von oben bietet der Turm eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Karlsbrücke. Er ist täglich geöffnet und es gibt Führungen durch das Museum. Wenn du in Prag bist, solltest du unbedingt einen Besuch des Altstädter Brückenturms in deine Reiseroute aufnehmen.
Kleinseitner Brückenturm
Der Kleinseitner Brückenturm, auch bekannt als der Malostranský mostecký most, ist ein mittelalterliches Bauwerk in der Kleinseite (Malá Strana) von Prag, Tschechische Republik. Er befindet sich am nördlichen Ende der Karlsbrücke und diente ursprünglich als Teil der Stadtmauer von Prag. Der Turm wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist ein bemerkenswertes Beispiel für gotische Architektur in der Stadt.
Der Kleinseitner Brückenturm ist etwa 50 Meter hoch und besteht aus rotem Sandstein. Er hat vier Geschosse und ist mit einem Spitzdach und Zinnen versehen. Im Erdgeschoss befindet sich ein kleiner Raum, der als Ausstellungsraum dient. In den oberen Geschossen befinden sich mehrere Räume, die früher als Wachstube und Gefängnis dienten. Heute sind sie als Museum eingerichtet und zeigen Ausstellungen zur Geschichte des Turms und der Stadtmauer von Prag.
Der Kleinseitner Brückenturm ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die Prag besuchen. Von oben bietet der Turm eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Karl
Tickets für die Türme auf der Karlsbrücke
Wenn du die Türme auf der Karlsbrücke gerne besichtigen möchtest, habe ich dir hier ein Kombiticket herausgesucht.
Bootsfahrt durch die Karlsbrücke
Eine Möglichkeit, einen einzigartigen Blick auf die Brücke zu erhaschen, ist eine Schifffahrt auf der Moldau. Diese Schifffahrten führen unter der Brücke hindurch und bieten die Möglichkeit, Fotos aus einem anderen Blickwinkel zu machen.
Die Schifffahrten dauern in der Regel etwa eine Stunde und werden von einem Fremdenführer begleitet, der die Geschichte der Sehenswürdigkeiten, die während der Tour zu sehen sind, erläutert. Die Preise für die Rundfahrten beginnen bei 15 Euro. Es ist auch möglich, eine Nachtfahrt zu buchen, die ein Abendessen beinhaltet, während du durch Prag fährst.
Wenn du die Moldau gerne erkunden möchtest in Prag, habe ich hier ein paar Bootsfahrten für dich herausgesucht.
Die Karlsbrücke bei Nacht
In der Nacht erleichtert die Beleuchtung der Brücke die Sicht auf die Skulpturen und Türme der Brücke. So kann man die Schönheit der Brücke besser genießen. Tagsüber machen es die Passanten jedoch schwierig, diesen Effekt zu genießen. Ein Besuch der Karlsbrücke bei Nacht ist ein Muss für Reisende, die sich für die beeindruckende Architektur der Brücke interessieren.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ist die Brücke tagsüber nicht zu besichtigen, weshalb sich die Menschen besonders bemühen, sie nachts zu sehen.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe
In der Nähe der Karlsbrücke gibt es einige versteckte Sehenswürdigkeiten, die viele Touristen nicht kennen. Hier sind ein paar Beispiele:
- Die Kirche des Heiligen Franz von Assisi – Diese charmante Kirche, die nur einen kurzen Spaziergang von der Karlsbrücke entfernt liegt, wird von Touristen oft übersehen, bietet aber wunderschöne Barockarchitektur und eine friedliche Atmosphäre.
- Die Lennon-Wand – Dieses farbenfrohe Wandgemälde in der Nähe der Karlsbrücke ist mit Graffiti und Botschaften des Friedens und der Liebe zu Ehren von John Lennon bedeckt.
- Die Kampa-Insel – Am gegenüberliegenden Ufer der Moldau gelegen, beherbergt diese bezaubernde Insel mehrere Kunstgalerien und einen Skulpturenpark sowie einen schönen Park zum Spazierengehen.
- Der Altstädter Brückenturm – Dieser gotische Turm bietet eine großartige Aussicht auf die Karlsbrücke und die Altstadt, und der Aufstieg auf die Turmspitze lohnt sich schon wegen der Aussicht.
- Das Goldene Gässchen – Diese bezaubernde Straße mit Häusern aus dem 16. Jahrhundert befindet sich in der Nähe des Schlosses, man kann die Häuser erkunden und etwas über die Geschichte der Gegend erfahren.
Fazit
Wenn du die Karlsbrücke überquerst und den atemberaubenden Blick auf die Prager Altstadt und die Moldau genießt, kannst du nicht anders, als ein Gefühl der Euphorie zu verspüren. Die reiche Geschichte der Brücke und ihre wunderschöne Architektur machen sie zu einem wahrhaft magischen Erlebnis. Ganz gleich, ob du die Statuen auf der Brücke bewunderst oder einfach nur die Sehenswürdigkeiten und Geräusche dieser bezaubernden Stadt auf dich wirken lässt, die Karlsbrücke wird einen bleibenden Eindruck in deinem Herzen und deinem Geist hinterlassen. Gehen also auf Entdeckungsreise, liebe Reisende, und lasse dich von der Karlsbrücke in eine Welt voller Wunder und Freude entführen.
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